Rund 100 Bürgerinnen und Bürger brachten sich zum Auftakt des Agenda 2030-Prozesses in der Stadthalle ein. Am 21. April sind nun alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich zu informieren und mitzudiskutieren.

Nach der Auftaktveranstaltung im Januar bildete sich eine Vorbereitungsgruppe aus engagierten Bürgern und das Forum Agenda 2030, dem Vertreter verschiedener Gruppierungen, Organisationen und Fraktionen des Gemeinderats angehören. Mit im Boot sitzt das in Konstanz ansässige Beratungsunternehmen translake, das den Bürgerbeteiligungsprozess unterstützt und begleitet. Gemeinsam wurden die Vorschläge und Ideen, die beim Auftakt mehr als 100 interessierte Bürgerinnen und Bürgern zusammengetragen haben, strukturiert und thematisch geordnet. Insbesondere wurde geprüft, welche der vorgeschlagenen Projekte den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen dienen, die im Rahmen des Agenda 2030-Prozesses ins Auge gefasst werden. Diese Projekte sollen im Sinne der sogenannte Co-Creation – der Zusammenarbeit als einer gleichberechtigten Partnerschaft zwischen der Stadtverwaltung, dem Gemeinderat und der engagierten Bürgerschaft – weiterentwickelt werden.

Um die Agenda 2030 und die erwähnten 17 Ziele einer größeren Zahl von Einwohnern bekannt zu machen, findet am Samstag, 21. April, im Sonnensaal des Kapuziners nun die Bürgerdialog-Veranstaltung statt. Ähnlich wie bei einer Ausstellung oder Messe können die Bürgerinnen und Bürger von 14 bis 18 Uhr flexibel kommen und gehen. Zu den vollen Stunden sind kurze Vorträge geplant, die über das Thema Agenda 2030 und deren lokale Umsetzung informieren. So sollen die Themen „Sozial“, „Jugend“, „Ökologie“, „Nachhaltigkeit und lokale Netzwerke“ und „Ökonomie“ sowie „Verbindung Natur und Ökonomie“ zur Sprache kommen.

Es soll gezeigt werden, was bereits in Rottweil geleistet wird und wie sich Rottweil noch nachhaltiger entwickeln kann. Viele Vereine, bürgerschaftlich engagierte Gruppen und Initiativen stellen sich und ihre Arbeit vor. Ebenfalls wird die Stadtverwaltung aktuelle Themen wie etwa die Bewerbung zur Landesgartenschau vorstellen und das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern suchen. Weitere Vereine und Gruppierungen sind herzliche eingeladen, sich ebenfalls einzubringen.

Erklärtes Ziel dieser Veranstaltung ist es, möglichst viele weitere Bürgerinnen und Bürger sowohl zu motivieren, eigene Ideen und Hinweise an diesem Tag zu geben, als auch sich aktiv in die weitere Projektarbeit einzubringen. Dabei hoffen die Akteure, dass es mit der Bewerbung zur Landesgartenschau 2028 klappt. Denn sie könnte sich als besonderes „Zugpferd“ für die Agenda 2030 erweisen und wäre ein geeignetes Pilotprojekt, an dem Stadtverwaltung, Wirtschaft und Bürgerschaft gemeinsam arbeiten könnten.

Gruppierungen, die sich mit einem Info-Stand engagieren möchten, können sich gerne noch anmelden. Kontakt: maximilian.stamm@translake.org oder www.surveymonkey.de/r/Agenda2030Rottweil. Weitere Infos unter www.agenda-rw.de.